Laien

Marktforschung mit Erkrankten, Betroffenen oder mit Konsumzielgruppen

Laien – Was ist das Besondere? Worauf ist zu achten?

Der Begriff Laien umfasst im Healthcare Sektor die Gruppe der medizinisch nicht geschulten Bevölkerung. 

Im Fall von Erkrankungen, physischen oder psychischen Beeinträchtigungen sowie bei der Gesundheitsvorsorge sind Laien auf das KnowHow und Engagement des medizinischen Fachpersonals angewiesen. Verschreibungspflichtige Arzneimittel und Therapien finden in Deutschland nur über den Weg der ärztlichen Diagnose und Verordnung zu den Erkrankten.

Bei Pharma-Marktforschung mit Laien steht daher selten die Frage im Raum, warum sie ein Präparat verwenden, sondern, wie es dazu kam. anwema bietet Ihnen hierbei kompetenten, beratungsstarken Full-Service zum guten Preis.  

Die Gesundheitsbranche unterscheidet im Marketing und in der Produkt- und Markenkommunikation grundlegend zwischen zwei verschiedenen Zielgruppen: Medizinisches Fachpersonal (HCPs), also Ärzt*innen, Apothekenpersonal, Hebammen, Pfleger*innen und Therapeut*innen einerseits und der nicht medizinisch geschulten Bevölkerung andererseits: Laien, aus Ärztesicht also gesunde oder erkrankte Patient*innen, mitbetroffene oder pflegende Angehörige, Säuglinge, Babys und Kinder sowie deren Eltern oder auch einfach die Verwender*innen von Apothekenprodukten. Diese Einteilung ist nicht zuletzt dem Heilmittelwerbegesetz (HWG) geschuldet: Arzneimittelherstellern ist es untersagt, verschreibungspflichtige Präparate oder Therapien (Rx-Produkte) gegenüber Laien zu bewerben. Auch die Bewerbung von freiverkäuflichen Präparaten (OTC-Produkten) unterliegt bestimmten Auflagen, um Missbrauch und falschen Heilsversprechen vorzubeugen.

Patientensicht: Marktforschung mit Laien hilft, blinde Flecken und Irrwege auf dem Patient Pathway aufzudecken

Dies bedeutet: Laien sind bei der Sorge um ihre Gesundheit und optimalen Behandlung von Erkrankungen stets auf das Fachwissen und die korrekte Einschätzung der sie behandelnden Ärzt*innen oder des beratenden Apothekenpersonals angewiesen.

Dem gegenüber steht die Tatsache, dass insbesondere langjährig und chronisch Erkrankte Expert*innen ihrer eigenen Krankheit sind. Der Weg von den ersten Symptomen bis hin zur gesicherten Diagnose und optimalen Therapie ist bei vielen Krankheitsverläufen ein langer Weg, verbunden mit viel persönlicher Recherche und Besuchen bei unterschiedlichsten Fach-/Ärzt*innen und möglicherweise auch Kliniken.

anwema unterstützt Sie dabei, die für Ihr Indikationsgebiet relevanten Pain Points, Treiber, Barrieren oder Touchpoints aus Sicht der Patient*innen zu ermitteln und besser zu verstehen.

Optimieren und Compliance steigern: Info-Materialien für Laien von Laien testen oder mitentwickeln lassen 

Moderne Therapien in der Onkologie, Neurologie, Gynäkologie und vielen anderen Fachbereichen erfordern eine sehr genaue Einhaltung von Therapieanwendungen auf Patientenseite (Compliance). Hierfür wiederum bedarf es laienverständliches Informationsmaterial, gut geführte Arzt-Patienten-Gespräche und das Vertrauen der Betroffenen inklusive ihrer betreuenden oder begleitenden Angehörigen in die Wirkweise und Vorteile einer Therapie – trotz möglicher Nebenwirkungen und Einschränkungen der Lebensqualität.

anwema testet für Sie quantitativ oder qualitativ die Verständlichkeit, Lesbarkeit, Überzeugungskraft und Glaubwürdigkeit Ihrer neu konzipierten Info-Materialien. Auch Co-Creation-Ansätze bieten wir im Rahmen von anonymen Research Communities an. Sie als Kundin oder Kunde sind via Beobachtungslink live mit dabei.

Patient*innen sind mitteilsam, hoch involviert und dennoch verletzlich, hier gilt ein besonderer Datenschutz

Die Befragung von Menschen zu persönlichen Erkrankungen und die Erfassung von Gesundheitsdaten unterliegen besonders strengen Vorgaben des Datenschutzes sowie ethischen Richtlinien. Aus diesem Grund wird die Befragung von Laien oftmals gescheut. Unsere Erfahrung ist allerdings, dass Laien und Patient*innen es begrüßen, nach den Barrieren und Hilfestellungen in ihrer persönlichen Leidensgeschichte befragt zu werden, dass sie Infomaterialien hinsichtlich ihrer Verständlichkeit und Überzeugungskraft kritisch testen und viel zur Optimierung beitragen können. Auch ihre Erwartungen im Kontext einer patientenorientierten Gesundheitsversorgung zu ermitteln, lohnt sich!

Die Befragung von Laien und Patient*innen ist ein wichtiger Schlüssel, um die zentralen Barrieren, Herausforderungen und Kommunikationslücken hinsichtlich der verschiedenen Indikationen zu ermitteln und zu untersuchen und blinde Flecken in der Marken- und Produktkommunikation aufzudecken.

anwema unterstützt Sie mit breiter Expertise, fundierter Methodenkenntnis und effizienten Pharmakovigilanz-Services bei Ihrem Studienvorhaben mit Laien. Die Beachtung Ihrer besonderen Compliancevorgaben sowie das Management rund um die Pharmakovigilanz ist für uns selbstverständlich.

Studien mit Laien – mögliche Einsatzgebiete

Laien - Zielgruppen

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MROCs:

Market Research Online Communties

Gemeinsam tiefgehende, lebensnahe und authentische Insights generieren. 

MROCs - Was ist das? Wie läuft das?

MRCOs sind geschlossene, onlinebasierte Research Communities, also Internet-Plattformen. Zuvor rekrutierte Proband*innen werden eingeladen, um hier individuell oder gemeinsam Aufgaben zu bestimmten Studienthemen zu bearbeiten. Narrative Schilderung von Erfahrungen oder Erlebnissen, die Erstellung von Collagen, gemeinsame Diskussionen, die Aufzeichnung von Websitebesuchen oder Co-Creation… – den Aufgabenstellungen sind kaum Grenzen gesetzt. Alle können bequem via Internet teilnehmen, wann und von wo aus sie wollen. Die Laufzeit einer MROC kann 3 Tage, 3 Monate oder auch länger dauern, je nach Studienziel.

anwema entwickelt gemeinsam mit Ihnen das MROC-Konzept, setzt technisch alles auf, moderiert die Community, führt durch die Themen und stellt Rückfragen – auch solche, die auf Kundenseite aufkommen. Denn Sie als Kundin oder Kunde sind als stille Beobachter*in stets live mit dabei.

MROCs – Einsatzgebiete

MROCs – Vorteile

GDs:

Gruppendiskussionen

In Echtzeit zusammen diskutieren und spontan die diversen Standpunkte eruieren

GDs - Was ist das? Wie läuft das?

Bei einer GD wird eine kleine Gruppe ausgewählter Proband*innen im Kontext eines bestimmten Themas für ca. 1,5-2 Stunden zur gemeinsamen Diskussion eingeladen. Die Rekrutierung erfolgt im Vorfeld durch kurze Vorbefragungen. GDs lassen sich sowohl in einem Studio (F2F) als auch online in einer virtuellen Konferenz umsetzen und finden in der Regel live statt. Um die Ergebnistiefe zu erweitern, werden für ein Thema i.d.R. zwei bis vier GDs mit verschiedenen „Typen“ Ihrer Zielgruppe durchgeführt. GDs zählen zu den klassischen qualitativen Erhebungsmethoden.

anwema entwickelt gemeinsam mit Ihnen den GD Leitfaden, rekrutiert die Teilnehmenden, bucht die Studios (online oder in den Städten ihrer Wahl) und moderiert die GDs. Sie verfolgen die Diskussion als stille*r Beobachter*in per Beobachterlink oder im Studio vor Ort hinter einer großen, verspiegelten Beobachterwand im Raum nebenan

GDs – Einsatzgebiete

GDs – Vorteile